Die Kirche Gerliswil entstand aus einem Wettbewerb im Jahre 1931. Der Architekt Albert Zeyer realisierte von 1932 bis 1934 den Bau der zweigeschossigen Kirchenanlage. Die Kirchenanlage besteht aus zwei Bauvolumen in Sichtbeton, der Kirche und des Turms. Der Bau des Pfarrhauses wurde aus finanziellen Gründen zurückgestellt und erst im Jahr 1939/40 realisiert.
In den Jahren 1977/1978 wurden diverse Umbauarbeiten vorgenommen. So erhielt der Kirchenraum eine neue, zur Fensterfront hin abgetreppte Holzdecke. Ein neuer Parkettboden wurde verlegt. Die bestehende Orgel wurde demontiert und musste einem gotisch wirkenden Prospekt weichen. Die Bänke wurden demontiert und durch Einzelstühle ersetzt.
In Anlehnung an die Farbgebung aus den 1930er Jahren, entstand im Zuge der Innenraumsanierung ein neues Farbkonzept. Die Eingriffe im Bereich unterhalb der Empore dienen der Beruhigung der baulichen Struktur und sollen sich der Idee der klaren Formensprache und Linienführung des ursprünglichen Baus von Albert Zeyer annähern. Die bestehenden Stühle wurden durch moderne Stühle ausgetauscht. Ein neues Lichtkonzept unterstützt die sakrale Wirkung des Raumes.