Neues Luzerner Theater 2022

legato

Das neue Stadttheater wird an die bestehende Häuserzeile der Bahnhofstrasse angegliedert. Die Gebäudeflucht springt leicht aus der Reihe Richtung Reuss, um mit der vertikalen Fassadenkante des Bühnenturmes die Präsenz des Theatergebäudes zu markieren. Der Bühnenturm ergänzt das Stadtbild mit gebührendem Abstand zum Wasserturm, der Kapellbrücke und zu den Türmen der Jesuitenkirche.

 

Der Gebäudekubus schliesst die städtebauliche Lücke zwischen Alt- und Neustadt. Im städtischen Panorama ordnet sich das Volumen des Neubaus mit der schlichten strukturierten Fassade dem barocken Portal der Jesuitenkirche unter. Dadurch wird die Dominanz und Ausstrahlungskraft der Kirche erhalten und der Jesuitenplatz gewinnt an Attraktivität sowie Bedeutung.

 

Um das Raumprogramm effizient umzusetzen, werden mit den benötigten Volumen städtebauliche Akzente geschaffen. Der Bühnenturm ist gezielt thematisiert, um das Stadtbild zu prägen. Das Vestibül wird selbst zur Theaterbühne und zeigt das Geschehen im Gebäude. Durch seine Auskragung über den Theaterplatz schafft es einen gedeckten Vorbereich und einen Mehrwert für den Aussenraum.

 

Die BesucherInnen betreten das Foyer über den Theaterplatz an der Reuss. Es erschliesst das Studio im Erdgeschoss. Eine opulente Treppe führt die Gäste weiter ins obere Vestibül, welches dem grossen und mittleren Saal vorgelagert ist. Das Vestibül ist als mehrgeschossiger Raum mit freien Sichtbezügen zu allen Ebenen gestaltet. Die geschwungene Haupttreppe verbindet räumlich, funktional und optisch die unterschiedlichen Niveaus miteinander. Die Besucherräume öffnen sich zur Reuss und zur Altstadt hin. Stadt- und Innenraum werden an diesem Ort miteinander verschränkt.

Auftraggeberin

öffentlicher Wettbewerb

Dokumantation der Pläne

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